Shell & Fraport Teilverkauf – Depotumschichtung

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute melde ich mich zu Wort mit einem kleinen aktuellen Anliegen. Aufgrund der Verschlimmerung der Lage in Großbritannien habe ich mein Depot nochmal auffallend umgestellt. Zwar habe ich mein gesamtes Depot nicht wesentlich verändert, doch habe ich zwei relevante große Positionen zum Teil verkauft: Shell und Fraport.

Es geht kaum passender: Kurz vor dem Brexit ohne Kompromisse zum 31.12.2020 wird Großbritannien vom Rest der EU abgeschottet. Nicht wegen des Brexit, sondern wegen einer neuen Variante von Covid-19 – es ist dort laut einiger Medienberichte mutiert und soll nun ansteckender sein. Ich maße mir diesbezüglich allerdings keine großartige Meinung an, da wir noch keine Langzeitstudien dazu gesehen haben. Wie auch? – Es ist ja gerade erst aufgefallen.

Um dem großen Strom an Verkäufen zuvor zu kommen, habe ich direkt heute morgen, zwar mit einem leichten vorbörslichen Minus von 2-3%, doch noch vor dem „tieferen Sturz“ die beiden Aktien Shell und Fraport zum Teil verkauft. Fraport habe ich ohnehin in beiden Depots – finanzielle Freiheit und dem kurz-/mittelfristigen Depot. Daher habe ich Fraport vollständig aus dem kurz-/mittelfristigen Depot gestrichen. Ich habe an dieser Stelle über 20% Rendite mitgenommen und erfolgreich am Turnaround partizipiert. Die Position von knapp 6% meines Depots in meinem „finanzielle Freiheit“ Depot reicht mir aus, um von dem langfristigen Erfolg von Fraport zu profitieren.
Meine Anteile an Royal Dutch Shell A habe ich heute morgen zu ca. 2/3 verkauft. Auch hier habe ich ordentlich Gewinn von über 20% in wenigen Monaten mitgenommen und somit auch hier von dem ausgiebigen Turnaround und der ursprünglichen „Corona-Abstrafung“ profitiert. Eine Dividende habe ich zuletzt auch noch mitnehmen können. Alles in allem hat es sich für mich gelohnt.

Außerdem habe ich meinen kleinen Anteil von Vodafone verkauft, da ich auch hier die Gewinne mitnehmen wollte & mein Kursziel bereits überschritten war. Dafür nachgekauft habe ich: Telefonica Deutschland, Engie und Alibaba. Neu dazu kam noch Store Capital. Engie war leicht, Alibaba durch die neuen Amerikanischen Gesetze zu ausländischen Unternehmen an den US-Börsen relativ stark gefallen. Daher habe ich hier die Chance ergriffen und einen Teil des „gewonnenen“ Geldes direkt neu investiert. Meine Cash-Position beträgt aktuell ca. 35%, sodass ich für den nächsten Crash gut bewaffnet bin.

Wie geht es nun weiter mit Fraport und Shell in meinem Depot?
Fraport bleibt wie schon gesagt unverändert in dieser Größe in meinem finanzielle Freiheit Depot und wird auch weiterhin in kleinen Stücken von meinem Sparplan bespart. Bei Shell schaue ich mir zunächst die Kursentwicklung an. Da ich auch langfristig von den Zielen der Royal Dutch Shell überzeugt bin, möchte ich auf jeden Fall in meinem langfristigen Depot eine Position aufbauen. Sollte nun Shell stagnieren oder gar steigen, kommt es in den Sparplan, in nur sehr kleinen Stücken. Sollte die A Aktie in naher Zukunft noch unter 13,50€ fallen, werde ich definitiv eine Fraport ebenbürtige Position von Shell in meinem finanzielle Freiheit Depot aufbauen. Ich sehe Shell langfristig bei ca. 15-17€. Die Rendite möchte ich hauptsächlich mit der Dividende machen.

Meine Depotaufstellung sieht aktuell so aus:

Depotaufstellung 21.12.2020

Ich bin gespannt, wie sich die Börse noch bis Jahresende entwickelt, und was uns im neuen Jahr erwartet. Grundsätzlich bin ich positiv gestimmt, was nicht heißen muss, dass es nächstes Jahr nur aufwärts geht. Ich bin davon überzeugt, dass bald noch einmal eine mittlere Korrektur kommen wird. Ich sehe mich dafür jedoch gerüstet und freue mich darauf. Denkt dran: Rote Zahlen sind oft eine gute Kaufgelegenheit.

Dies ist wie immer keine Anlageberatung, sondern lediglich meine persönlichen Entscheidungen und Auflistung meiner Handlungen sowie meiner Meinung. Für jegliche Investitionen oder Verkäufe bist du selbst verantwortlich und ich kann nicht dafür haftbar gemacht werden.