Depotupdate September 2021

Wenn auch wieder etwas verspätet, möchte ich dich kurz über die Veränderungen in meinem Depot informieren. Viel passiert ist nicht, da ich insgesamt deutlich passiver geworden bin. Ich habe mein Sammelsorium an Aktien, welche ich auch gerne mal nachkaufe, habe feste Sparpläne (die ich allerdings aktuell reduziert habe), und Verkaufen werde ich nur dann, wenn auch ein ernster Grund dafür vorliegt. Neue Aktien kommen immer seltener dazu.

Wie immer gibt es zunächst die Aufstellung meines Depot in einem leckeren Kuchendiagramm.

Mein persönlicher Eindruck: es ist ordentlicher geworden. Ich habe ein wenig aufgeräumt und Kleinstpositionen entfernt. Das liegt auch mit daran, dass ich mich in diesem Jahr von Traderepublic getrennt habe. Ich finde, die günstige Orderprovision und das 2-Klick handeln via App verführt dazu, mehr kleine Trades abzusetzen, und damit auch Risiken einzugehen. Es heißt ja auch nicht umsonst Traderepublic, und nicht Investrepublic 😉
Deswegen habe ich aktuell alles in meinem Comdirect Depot, bis auf 1000€ die aktuell noch auf meinem Smartbroker Verrechnungskonto liegen. Diese habe ich mal dort rüber geschoben um den Broker zu testen, bzw. hier ggf. auch mal kleinere Teile zu niedrigeren Gebühren kaufen zu können. Außerdem gibt es dort, soweit ich es richtig verstanden habe, sogar noch mehr Handelsplätze als bei der Comdirect.

Meine Käufe im September beschränkten sich auf Mercadolibre und die Sparpläne. Mit Mercadolibre wollt ich am Handel in Südamerika teilhaben. Natürlich hat das Unternehmen und auch die Aktie bereits ein ernormes Wachstum hingelegt, doch gehe ich davon aus, dass dies langfristig noch ausbaufähig ist. Ich kann mich natürlich auch täuschen und unterschätze da das Risiko, doch bin ich bereits mit dieser Summe das Risiko einzugehen. Deswegen befindet sich die Aktie nun mit einer mittleren Gewichtung in meinem Depot auf der linken Seite des Kuchens.

Verkauft habe ich – ungewollt, Deutsche Wohnen SE. Das liegt daran, dass Vonovia diese zu einem Preis von 53€ pro Aktie aufgekauft hat. Schlimm ist es nicht, da ich nun mit Vonovia weiterhin an dem Unternehmen beteiligt bin.

Meine Sparpläne habe ich drastisch reduziert – ich möchte aktuell in der heiß werdenden Marktlage etwas Cash beiseite legen. Mein Cash Bestand ist aktuell ohne extrem niedrig, da ich nahezu voll investiert bin. Da ich zuletzt aufgrund von Urlauben und Konsum ein wenig mehr Geld ausgegeben habe, konnte ich natürlich weniger investieren. Außerdem möchte ich das Geld nun gebündelter in gewisse Aktien investieren, und nicht mehr so extrem breit gestreut. Ich finde, ich habe bereits eine extrem gute Diversifikation. Wenn ich jetzt mal eine Aktie zu 3-5% in meinem Depot gewichten will, geht das nicht mal eben über einen Sparplan. Hier muss ich schon eine größere Summe investieren. Dieses Geld will ich immer ohne zu zucken parat haben.

Aktuell habe ich noch folgende Aktien/ETF im Sparplan, allerdings auch mit reduzierten Summen:

  • Johnson&Johnson
  • Vanguard FTSE All-World
  • iShares MSCI World Quality Dividend
  • Realty Income
  • iShares Core MSCI EM IMI
  • Anheuser-Busch (weil aktuell wieder günstiger)
  • E.ON (Position ausbauen)
  • Sixt (ebenfalls Position ausbauen)
  • Microsoft
  • Danaher
  • Amazon

Insgesamt machen die Sparpläne noch ca. 600€ aus. Der Rest wird erstmal in Cash gespart, oder zuletzt auch ausgegeben.

Generell habe ich vor, im nächsten Crash oder leichten Abverkauf bei langfristigen Dividendenzahlern zu erhöhen oder einzusteigen. Aktuell finde ich alles recht fair oder hoch bewertet. Trotz der kleinen China Flaute habe ich im September nur -1% gemacht, was sich aktuell im Oktober bereits wieder erholt. Der September war nicht gerade der beste Monat für Aktien, aber auch sowas passiert. Wenn man es schafft, auch bei mal eben 3.000€ oder 4.000€ im Depot weniger, an nur einem Tag, ruhig zu bleiben, dann hat man als Aktionär schon die richtige Einstellung. Solche kleinen Defizite bereiten einen auf den Crash vor, wenn es auf einmal -30% oder mehr geht. Das ist dann halt so. Wir warten ab, denn langfristig waren Aktien bisher immer die beste Anlageklasse.